Romina Kabutz
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Früher wollten wir mehr Süßigkeiten, länger Spielen und länger Aufbleiben. Das macht doch jedes Kind glücklich. „Jetzt sei zufrieden!“, mahnten die Eltern. Hat sich dieses Streben nach dem schnellen Glückin unserem Erwachsenenleben eigentlich verändert? Unser Glück liegt vielleicht nicht in Bonbons und Puppen, aber es liegt in Lebensumständen, menschlichen Beziehungen und materiellen Dingen. Wenn ich heirate werde ich glücklich sein, spätestens mit dem ersten Kind oder dem nächsten Job. Nur ist unser Kopf ständig dabei neue Wünsche zu kreieren, die uns dann wieder nur teilweise oder kurzweilig glücklich machen. Das Glück scheint vor uns wegzulaufen, immer hinter der nächsten Ecke lockend zu warten. Irgendwann haben wir erkannt, dass das Leben aus Polaritäten besteht. Ohne Täler, keine Berge und je höher die Berge, umso Tiefer die Täler. Biologisch kann man prima erklären wie sich der Körper nach einer ekstatischen Ausschüttung von Glückshormonen erst mal wieder aufladen muss. Diese Erkenntnisse helfen aber nicht schlechte Laune und Beziehungskrisen zu trotzen. Und wenn wir ehrlich sind, wollen wir trotzdem doch eigentlich nur glücklich sein. Wenn wir nun die jugendlichen Jahre hinter uns lassen und immer noch nicht so richtig glücklich sind, stellt sich die Frage, ob wir an der falschen Stelle suchen. So wie es im Baumarkt keinen Nagellackentferner gibt, ist Glück nicht außerhalb von uns zu finden. Das Einzige was wir jetzt tun können ist an einer anderen Stelle zu suchen. Dort wo sich das kurze Glückt in den Schatten der inneren Zufriedenheit drängt.
Zufriedenheit ist ein Zustand der erlernt werden kann!
Zufriedenheit ist eine aktive Entscheidung, das Beste aus allen Umständen zu machen und dem Leben mit Offenheit zu begegnen.
Setze dich hin, und schließe die Augen. Erschaffe ein inneres Bild:
„Ich bin ein zufriedener und glücklicher Mensch. Zufriedenheit ist nicht ein Zustand den ich vielleicht irgendwann mal erreiche, sondern es ist meine neue Aufgabe.“ Treffe heute die Entscheidung mit dem zufrieden zu sein was der Tag bringt. Wenn ein Tag zu lang ist, fang mit einer Stunde an. Dann musst du nicht mehr permanent etwas erreichen, nichts werden was nicht schon ist. Das Glück ist dann nicht mehr abhängig von Dingen, anderen Lebensumständen, oder Menschen. Wer es ab und an schafft entgegen den Stürmen des Lebens innere Balance zu halten, weiß, dass das wahre Glück seinen Namen gewechselt hat, und Zufriedenheit heißt.