Interviews und Redaktion: Katharina Piszczan
Kein Fleisch, keine Milch, kein Getreide und was noch nicht? Neue Ernährungsstile, Beschwerdebilder und Überzeugungen scheinen uns Verzicht zu predigen – oder? Auch, wenn unser Magen-Darm-Bereich immer häufiger krank wird, unsere Mägen sich kaputt anfühlen, oder wir einfach keine tierischen Produkte zu uns nehmen wollen – eins ist klar: Unser Essen ist ein Topthema. „Was darf ich noch essen?“, haben wir uns in der Redaktion von PURE LEBENSLUST gefragt und Antworten gesucht, bei Ernährungs-Experten und den Betroffenen.
Univ.-Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski, Heiko Liedtke und Gabriele Liedtke
PURE LEBENSLUST hat zum Thema Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und was eigentlich eine gesunde Ernährung ausmacht drei Experten auf dem Gebiet interviewt. Univ.-Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski gilt im deutschsprachigen Raum als einer der Pioniere zum Thema Nahrungsmittel-Intoleranzen. Bereits seit vielen Jahren forscht er zur Fruktosemalabsorption, mittlerweile auch zu den anderen Intoleranzen und zu Allergien. Als Internist und Ernahrungsmediziner unterrichtet er an der Universitat in Innsbruck, wo er auch eine eigene Praxis betreibt. Als erfolgreicher Buchautor gab er erst vergangenes Jahr sein Buch „Nahrungsmittel-Intoleranzen: Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben“ heraus und weiß, warum immer mehr deutsche Mägen erkranken.
Heiko Liedtke ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren. In seiner Praxis in Unna hilft er zusammen mit seiner Frau Gabriele Liedtke, der Diät- u. Ernährungsberaterin für Adipositas BFD, tagtäglich Menschen ihre Krankheitsbilder zu erkennen sowie ihre Ernährung umzustellen.
FAKTEN EINER LEBENSMITTELINDUSTRIE
Hätten Sie gedacht, wie viele Menschen eigentlich unter einer Unverträglichkeit leiden? Aber woher kommt das Problem überhaupt? Wir sind Opfer einer wachsenden Industriekultur geworden – und genau hier muss unsere Bewusstseinsbildung ansetzen, sagt Maximilian Ledochowski:
1 „Sorbit führt geschätzt bei 80 % und Fruchtzucker in ungefähr 30 % der Bevölkerung zu Unverträglichkeitsreaktionen.“
2 „Die Laktose-Intoleranz, betrifft bei der einheimisch-deutschen Bevölkerung wahrscheinlich 5 – 10 %, bei einer Migrationsbevölkerung sind fast 70 % davon betroffen“.
3 „Heute haben wir durch die Umstellung der Industrie, die den Haushaltszucker durch den Fruchtzucker ersetzt, eine um fast 10 % höhere Zufuhr von Fruchtzucker.“
4 „1/4 der Bevölkerung hat die Diagnose „Reizdarmsyndrom“ bekommen und von denen haben wiederum 3/4 eine unerkannte Nahrungsmittelunverträglichkeit.“
5 „Wir sind jetzt an dem Punkt angekommen, wo wir das Problem medizinisch nicht mehr lösen können, sondern juristisch.“
Es scheint sich in dem Sektor der Nahrungsmittelunverträglichkeiten in den letzten Jahren geradezu ein Boom entwickelt zu haben – aber woher kommt dieser rasche Anstieg eigentlich?
„Es hat sich eine Hysterie entwickelt, geschürt von der Lebensmittelindustrie, die Nahrungsmittelbestandteile herausgibt, die entsprechende Nahrungsmittel dazu berechtigt sie wesentlich teurer zu verkaufen, und das hat einen richtigen Boom ausgelöst, weil da einfach Geld dahinter steckt.“, erklärt uns Maximilian Ledochowski. Das prinzipielle Problem der Lebensmittelindustrie sieht er darin, dass der gesättigte Markt einen Wirtschaftswachstum fordert. Hierfür werden Nahrungsmittel so gebaut, dass von diesen mehr gegessen wird, sie süchtig machen können oder sie werden vermeintlich versucht wertvoller zu machen. Auf diese Weise ist beispielsweise herausgekommen, dass Nahrungsmittel, die für eine gewisse Gruppe adaptiert werden, folglich für Laktose-Intolerante verträgliche Nahrungsmittel hergestellt werden, ein sogenannter Mehrwert hineingegeben werden kann und diese so teurer verkauft werden können. „Das dürfte dann der wahrliche Grund gewesen sein, warum das Ganze so geboomt ist, weil die Wirtschaft das schlichtweg bewirbt“, sagt der Ernährungsexperte. Viel mehr noch: Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind gleichermaßen eine Folge der Industriekost, die die Menschen heute vor allen Dingen essen. „Die Nahrung ist de-naturierter geworden im Laufe der Jahrzehnte. Sämtliche Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe sind Bestandteile, die in der Evolution für uns nicht vorgesehen sind und dazu führen, dass die Menschen dann Beschwerden bekommen“, sagt Ernährungsberaterin Gabriele Liedtke. Hinzu kommt ein deutlich erhöhter Zuckerkonsum, weißer Zucker wird geradezu überall untergearbeitet. „Was ist jetzt eine gute Ernährung für mich? - dieses Wissen ist bei den meisten leider verloren gegangen, so Gabriele Liedtke: „Die Nahrungsaufnahme ist etwas ganz Wichtiges, damit sättige ich mich nicht nur, sondern sie ist auch für meine Gesundheit unheimlich wichtig und ich muss die Nahrung so zusammensetzen, dass sie gut für mich ist und ich fit bleibe.“
FRÜHER GAB'S DAS NICHT
Beim Wandel unserer Lebensmittelkultur ist es also keinesfalls verwunderlich, dass immer mehr Menschen von Magenproblemen betroffen sind. „Bei uns gab’s das noch nicht“, wird unsere Oma sagen, vermutlich nicht zu Unrecht. Schließlich kam damals das Gemüse und Obst noch aus dem heimischen Garten und das Brot frei von Zusatzstoffen vom Bäcker: „Früher war eine Semmel nach zwei Tagen so steinhart dass man sie mit einem Hammer zerschlagen konnte. Wenn Sie heute eine Semmel in die Hand nehmen, dann ist die nach einer Woche noch immer wie ein Kaugummi dehnbar. Da muss ein Feuchtigkeitsmittel oder Weichmacher enthalten sein, weil das von Natur aus nicht vorgesehen ist.“ sagt Univ. Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski.
WEG VOM TANTE EMMA LADEN
Kleine Tante Emma Lädchen werden Sie heute nur noch schwer finden - wir leben in einer Supermarkt-Kultur, Ursprung für sich häufende Beschwerdebilder im Magen-Darm-Trakt, so unsere Experten. Um unsere Lebensmittel überall zugänglich zu machen, müssen diese transportfähig und lagerfähig werden. Damit einhergehend müssen Veränderungen vorgenommen werden, die dann Krankheitsbilder nach sich ziehen. Das sind politische Probleme, denen der Konsument ausgesetzt ist. „Moderne Produktionsmethoden führen zur Entstehung von Nahrungsmitteln, die uns schlichtweg krank machen. Sie haben keine Chance. Auch ich als Fachmann, der sich damit hauptberuflich beschäftigt, habe keine Chance für mich verträgliche Nahrung zu kaufen. Wir sind der Lebensmittelindustrie hilflos ausgesetzt, besitzen jedoch ein Recht auf verträgliche Nahrungsmittel“, plädiert Maximilian Ledochowski. Zur Bewusstseinsbildung für gesunde Lebensmittel fordert er die Einführung einer Beweislastumkehr: „Wir müssen einfach eine gesetzliche Änderung erreichen, die ich als ‚Beweislastumkehr‘ bezeichne. Das heißt: In Zukunft, wenn jemand krank wird, darf die Beweislast nicht beim Konsumenten liegen – dieses ,Ich bin durch ein Nahrungsmittel krank geworden‘ – sondern umgekehrt: Wenn jemand glaubt durch ein Nahrungsmittel krank geworden zu sein, muss der Hersteller nachweisen, dass sein Nahrungsmittel es nicht gewesen sein kann. Man kann das auf industriell verarbeitete Nahrungsmittel beschränken, damit die Bauern nicht belangt werden können, aber wenn ein industriell abgepacktes Nahrungsmittel hergestellt wird, dann muss der Hersteller die Beweislast tragen.“
INDUSTRIEKOST MACHT UNS KRANK
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, diverse andere Beschwerden und Krankheitsbilder können also auch eine Folge von Industriekost, die die Menschen heute vermehrt essen, sein. Nahrungsmittel sollen nichts kosten und werden möglichst günstig gekauft. Die Folge sind eine enorme Zufuhr an Zusatzstoffen - ein Phänomen der Neuzeit. Die Folgen einer nicht Art-gerechten oder Industrie-geprägten Ernährungsweise sind ganz klar, erklärt Heiko Liedtke: „Entsprechende Nahrungsmittelzusätze, Chemikalien, Antibiotika, Zusatzstoffe führen zu einer Schädigung der Darm-Schleimhaut. Der Darm weist eine sogenannte Barriere-Funktion auf, gekennzeichnet durch eine schützende Schleimhaut- und Bakterienschicht, die das Durchdringen der Darmschleimhaut durch größere Nahrungspartickelchen verhindert. Durch eine chronische, permanente Schädigung von außen, also durch eine Fehl-Ernährung, kommt es zur Schädigung dieser Barriere-Funktion.“ Die Folge: Zunehmend viele Menschen vertragen eine steigende Anzahl von Nahrungsmitteln nicht mehr.
FRUCHTZUCKER IM ÜBERSCHUSS
Bei einer Fructoseintoleranz fehlt das Fructose-spaltende-Enzym und dadurch wird der Fruchtzucker nicht vollständig gespalten. Die höchsten Fruchtzuckermengen findet man in industriell gefertigten Süßigkeiten und Backwaren, da sie die höchste Süßkraft von allen üblichen Zuckerarten besitzen. Auch ein Problem der Neuzeit, wie uns Univ. Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski erklärt: „In den 80er Jahren kannte man das Krankheitsbild ‚Fruchtzucker-Intoleranz‘ noch nicht, weil damals die durchschnittliche Aufnahme von Fruchtzucker bei vier bis fünf Gramm pro Tag gelegen hat. Diese Menge an Fruchtzucker kann fast jeder Mensch resorbieren und hat damit keine Symptome. Heute haben wir durch die Umstellung der Industrie, die den Haushaltszucker durch den Fruchtzucker ersetzt, eine um fast 10 % höhere Zufuhr von Fruchtzucker. Diese 10-fach höhere Zufuhr von Fruchtzucker, kann 1/3 der Bevölkerung nicht mehr resorbieren und bekommt dann Beschwerden.“
ES KANN AUCH ZU VIEL OBST SEIN
Die goldene Faustregel „5 mal Obst am Tag“ scheint nicht so goldig zu sein wie allseits angenommen, denn zu viel Obst macht uns nicht nur bei einer Fruchtzucker-Unverträglichkeit Probleme, sondern kann bei jedem anderen beispielsweise zu einem Bläh- oder Gärungsbauch führen, erklärt Ernährungsberaterin Frau Liedtke. Wer kennt nicht das Gefühl, wenn man sich aufgedunsen und aufgequollen fühlt? Menschen, die die Pfunde purzeln lassen wollen, denken oftmals dem Problem sei mit viel Obst geholfen – ein Trugschluss: Obst kann durch seinen hohen Fruchtzuckergehalt ein versteckter Dickmacher sein. Also: Nicht ganz weglassen, aber auch nicht zu viel Obst zu sich nehmen, am besten morgens zum Frühstück.
Gluten bezeichnet verschiedene Bestandteile des sogenannten Klebereiweißes, das für die Backfähigkeit der Brotgetreide verantwortlich ist und zudem ein Auslöser des Krankheitsbildes Zöliakie sein kann, bei der der Glutenbestandteil Gliadin in der Dünndarmschleimhaut immunologische Reaktionen auslöst, die zu einer chronischen Entzündung und Schädigung der Schleimhaut führen. Ein komplexes Krankheitsbild, das aber immer mehr Deutschen zu schaffen macht. Dadurch, dass der Glutengehalt im ganz normalen herkömmlichen Weizen und Roggen künstlich hochgezogen worden ist, nehmen das Krankheitsbild und Unverträglichkeiten offensichtlich zu. Auch in Italien, im Land der Nudelesser, gibt es immer mehr Menschen, die Gluten nicht vertragen und auf Nudeln verzichten müssen. Neben dem hochgezüchteten Glutengehalt in den Getreideprodukten kommt hinzu, dass Menschen insgesamt dazu neigen zu viel Kohlenhydrate zu sich nehmen, zu viel Getreide-Produkte – morgens – mittags – abends. Daher bietet es sich grundsätzlich an, die Zufuhr von Gluten herunterzufahren, denn der künstlich hochgezüchtete Glutengehalt kann auch für völlig gesunde Menschen auf Dauer ein Problem werden.
GLUTENFREIE NAHRUNGSMITTEL
1. Reis, Kartoffeln, Hirse, Mais, Buchweizen, Amaranth, Quinoa.
2. Reiswaffeln, Maiswaffeln.
3. Glasnudeln, Reisnudeln, Maisnudeln.
4. Reismehl, Kartoffelmehl, Maisgries, Polenta.
5. Reis, Kartoffeln, Mais, Hirse.
6. Beinschinken.
7. Klare (selbst gemachte) Suppen, mit Kartoffelstärke gebundene (selbst gemachte) Saucen.
8. Obst.
9. Wein.
Sorbit zählt zu den Zuckeralkoholen und wird in der Lebensmittelindustrie als Zuckeraustauschstoff eingesetzt. Auch andere Zuckeralkohole, wie Xylit, Lactit oder Maltit, werden immer häufiger in der Lebensmittelverarbeitung verwendet. Also ein Chemieprodukt par excellence. Einen derartigen Kunstzucker zuzuführen ist das Unnatürlichste überhaupt, sagen die Ernährungs-Spezialisten. Kein Wunder, dass er Unverträglichkeiten verursacht. Also ganz klare Empfehlung: Finger weg! Ganz schön schwierig, denn es gibt fast nichts mehr ohne diese Kunstzucker. Die Industrie verwendet Unmengen an Sorbit, weil die Produkte dann als „Light Produkt“, „Zuckerfrei“ oder „Diät“ betitelt werden können. Diese kalorienreduzierten Produkte werden mit dem Austauschzucker versetzt, um einen süßen Geschmack zu vermitteln. Ein weiterer Feind ist jegliche Form von Müsli, denn das ist fast immer mit Sorbit gesüßt. Auch „Dörrobst“ und viele Obstsorten generell (Hier sind Äpfel und Birnen mit einem hohen Gehalt von Sorbit versetzt.) sind leider nicht frei von dem Schadstoff. Da Sorbit die Eigenschaft hat, Wasser anzuziehen, wird es außerdem sehr gerne in Backwaren als Feuchthaltemittel verwendet (Muffins, verpackte Kuchen, Lebkuchen und Ähnliches). Darüber hinaus beinhalten Senf, Mayonnaisen, Toastbrot, Biskuit, Schokoladen- und Pralinenfüllungen sowie süß-sauer eingelegte Gurken Sorbit. Ganz kleines Produkt, aber großer Sorbit-Träger: Kaugummis! Diese werden fast alle mit einem Zuckeralkohol und nicht mehr mit Zucker gesüßt.
DIE FRAGE NACH DEN URSACHEN
Eine Laktoseintoleranz ist eine Milchzucker-Unverträglichkeit aufgrund der Tatsache, dass nicht der Milchzucker die Störung verursacht, sondern das Milchzucker-Abbau-Enzym. Milchzucker ist ein Zweifachzucker, der durch ein Enzym im Darm zu Einfachzucker aufgespalten wird. Dieses Aufspalt-Enzym ist in verminderter Konzentration verfügbar im Körper, es besteht folglich eine Enzymschwäche, wenn es dieses Aufspalten von Zweifachzucker in Einfachzucker nicht komplett oder unter Umständen gar nicht durchführen kann. Das führt zu vermehrter bakterieller Gärung und daraus entsteht Luft und im schlimmsten Fall sogar Durchfälle. Worauf wir da zu verzichten haben, ist relativ klar: jegliche Form von Milchprodukten. Nun hält uns die Industrie genau dafür eine immer größere Auswahl an laktosefreien Produkten parat. Leider nicht immer die richtige Lösung: „Bei Laktose-freien Produkten besteht das Problem, dass die Laktose nicht entfernt, sondern aufgespalten wird, der Bestand der Galaktose flutet sehr schnell an, und manche Menschen vertragen das rasche Anfluten der Galaktose nicht, sodass diese Laktose-freien Nahrungsmittel auch nicht für alle Menschen gut verträglich sind“, sagt Univ. Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski. Hinzu kommt, dass häufig eine Kombination von Unverträglichkeiten das Problem ist, folglich nicht nur ausschließlich eine Laktose-, oder Fructose-Unverträglichkeit besteht. Die Zufuhr von Laktase-Tabletten oder Minus-L-Produkten sind ein beliebtes Folgeverhalten, so Heiko Liedtke: „Es ist teuer und an sich eine schlechte Lösung, weil das Problem bestehen bleibt. Das „Zu-viel“ an Molkereiprodukten, bedeutet letztendlich immer noch den gleichen Immunstress, obwohl es „Minus-L“ ist. Es ist nur der Milchzucker rausgenommen worden, die Eiweiß-Belastung durch das Kuhmilch-Eiweiß, dieses Fremd-Eiweiß und der damit ausgelöste Immunstress, der bleibt der Gleiche.“ Wer jetzt glaubt komplett auf Käse verzichten zu müssen, der irrt. Es gibt genügend Käse-Sorten, die von Natur aus Lactose-frei sind oder einen sehr geringen Lactosegehalt besitzen, wie beispielsweise Schweizer Käsesorten. Fragen Sie einfach an Ihrer Käse-Theke, und Sie werden sehen: Es gibt genügend Alternativen.
DAS SIND DIE SYMPTOME
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und andere Beschwerdebilder machen sich in unserem Magen-Darm-Bereich unterschiedlich bemerkbar. Häufige Symptome bei Nahrungsmittel-unverträglichkeiten können sein:
Blähungen • Durchfall • Verstopfung • Bauchschmerzen • Übelkeit • „Süßhunger“, Appetit auf Kohlenhydrate • Zungenbrennen • Schluckstörungen • Aufstoßen • Herzrasen, Kreislaufprobleme • Kopfschmerzen • Flush (Erröten im Gesichts- und Halsbereich) • Depressionen
LÖSUNGSANSÄTZE
Wir befinden uns demzufolge in einem Sog von Unverträglichkeiten. Nun gibt es keine Tabletten oder Ähnliches, das unser Problem beseitigt. Also was tun? Uns bleibt nichts anderes übrig, als die uns schadenden Nahrungsmittel weg zu lassen. Ist unsere Unverträglichkeit nicht so stark ausgeprägt, genügen da manchmal schon einige Monate, sodass wir uns anschließend Schritt für Schritt diese Nahrungsmittel wieder zuführen und unsere individuelle Toleranzschwelle austesten können. Ansonsten gilt es auf Alternativen umzusteigen, unsere Ernährung komplett umzustellen, dann fällt der Verzicht auch nicht mehr so schwer, wie zu Beginn gedacht, sagen die Experten.