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Um die Geschichte des Weihnachtsbaumes ranken sich viele Mythen. Dabei lässt sich der genaue Ursprung der Tradition nicht eindeutig feststellen. In vielen Kulturen hatten immergrüne Pflanzen wie Tannen und Misteln eine besondere Bedeutung. So wurden sie zum Jahreswechsel aufgestellt, um Naturgewalten und böse Geister fernzuhalten.
Das Glöckchen klingelt. Voller Spannung stehen die Kinder vor dem Weihnachtszimmer. Die Tür wird geöffnet. In diesem Moment fällt hoffentlich der Vorbereitungsstress ab und die Familie betritt gemeinsam den Raum. Er ist in goldenen Glanz getränkt. Da steht er, der Prächtige und bildet den Mittelpunkt des Wohnzimmers. Der Weihnachtsbaumkauf ist ein wichtiges Ereignis und will frühzeitig bedacht werden. Er soll riechen aber nicht nadeln. Nordmanntanne, Blaufichte? Der Markt boomt. Noch nie wurden so viele Christbäume in Deutschland verkauft wie letztes Jahr: 29,3 Millionen. Bei solchen Zahlen kann man sich die Frage stellen, wie es dazu kam. Wer fing eigentlich damit an, einen ganzen Baum aus dem Wald zu holen und ihn sich, für einen kurzen Zeitraum, ins Haus zu stellen? Es gibt die Theorie, dass der Christbaum auf heidnisches Brauchtum zurückgeht. Wie auch die Stechpalme symbolisierte er als immergrüne Pflanze Fruchtbarkeit und ewiges Leben. Jedoch hat eine Volkskundlerin präzisere Hinweise gefunden und zwar in der Bremer Zunft. In einem Dokument aus dem Jahr 1570 kommt ein kleiner Nadelbaum vor, der Weihnachten im Zunfthaus aufgestellt wurde. Er war mit allerlei Leckereien wie Nüssen, Datteln, Äpfeln geschmückt. Außerdem wurden kleine Papierblumen daran gehängt. Zu Weihnachten durften die Kinder ihn dann „abschütteln“ und den essbaren Schmuck vernaschen. Der neue Weihnachtsschmuck sprach sich zu den wohlhabenden Bürgern durch. Er wurde mit immer mehr Mühe geschmückt. Als Prinz Albert von England seiner Queen dann im 19. Jahrhundert einen Baum aus Deutschland mitbrachte und im Königshaus aufstellen ließ, wurde die Tradition in ganz Europa bekannt. Im 20. Jahrhundert ging der Brauch um die Welt. Glaskugeln und Lichterketten setzten sich durch und die Christbaumschmuckindustrie blühte auf. Fakt ist: So absurd es auch erscheinen mag, Millionen von Bäumen jahrelang wachsen zu lassen, um sie dann zwei Wochen im Haus zu haben und danach auf die Straße zu schmeißen… der Weihnachtsbaum ist nicht wegzudenken.
Jeder dritte Baum kommt aus Monokulturen im Sauerland, in denen mit Pestiziden gespritzt wird. Der Rest kommt auf langen Transportwegen aus dem Ausland. Wer der Umwelt einen Gefallen tun will und eine nachhaltige Alternative sucht, findet auch im Christbaum Business Angebote. Hier finden Sie zertifizierte Bio Bäume aus heimischen Gefilden:
Bochum
Betrieb von Stefan Lüdenbach
Josef Haumann-Straße 7
Dortmund
Ökonetzwerk Dortmund e.V., Kornhaus Natur Stefan Schlepütz vor der Nicolaikirche
Lindemannstraße 70
Duisburg
Bioland-Betrieb Enninghorst
Obere Holtener Straße 62b
Düsseldorf
Evangelische Kreuzkirche, Weihnachtsbäume aus den Nadelholzkulturen von Heinrich Wiese-Höhmann
Sauerland/Bonn
Hof von Georg Kaiser Hofverkauf
Burbecker Str. 6 57368 Lennestadt-Oberelspe Bio-Weihnachtsbäume gibt es auch in:
-Wildpark Vosswinkel
-Bonn-Beuel am Bioladen Momo
-Wilnsdorf-Wilgersdorf, Birkenhof